Das Archiv der älteren Stücke
Die Zauberflöten haben Rheinweh
„Rheinweh“ – ist das ansteckend? Keine Bange, die Zauberflöten müssen nicht ins Krankenhaus. Aber behandlungsbedürftig ist es doch, dieses „Rheinweh“, das einen überkommt, wenn man das Leben am und auf dem Rhein liebt – und zugleich darunter leidet. Denn auf dem Rhein, auf einem alten Passagierschiff, das mitsamt seiner Besatzung auch schon bessere Tage gesehen hat, befällt unsere Sänger diese sonderbare Krankheit. Auch wenn es nicht um Leben und Tod geht – um Gehen oder Bleiben geht es schon. Und wenn dann noch ein etwas untypischer Flaschengeist ins Spiel kommt, bleiben turbulente Verwicklungen, unerwartete Begegnungen und ein grandioser Untergang nicht aus. Aber mehr wird nicht verraten…
Ihr „Rheinweh“, das irgendwo zwischen Zahnweh und Fernweh angesiedelt ist, behandeln die 40 Sänger aus Kölns größtem Chor schwuler Männer mit Stimmgewalt und viel Bewegung. Kölsche Tön und unvergessene Rheinmelodien, bewährte Schlager, klassische Klänge und aktueller Chartpop – all das wird frisch und frech interpretiert und im gewohnten Zauberflöten-Sound präsentiert: mal acapella, mal mit kompetenter Klavierbegleitung von Andreas Link und seit 2008 unter der Leitung von Carsten Wüster. Choreografie und Regie verantworten Ralf Borgartz, Arne Hoffmann und Elke Berges.
Das zehnte abendfüllende Programm der Zauberflöten hat am 21. April 2018 seine Uraufführung im Comedia Theater in Köln gefeiert. Kurzum: „Rheinweh“ zum Genießen…
Boeuf Katastroff
Premiere: 13.Oktober 2009,
Gloria-Theater, Köln
Kulinarisch-abenteuerliche Farce zwischen Krimidinner und Gastrokrimi. Galadinner am Rande des Nervenzusammenbruchs. Ein toter Koch, der an (maskulinen) Sahneschnittchen Gefallen findet. Nach traumatischem Probelauf in London (wo sonst?) in Köln dann doch noch froh, glücklich und satt.
T. Wallenhorst
u.a. mit folgenden Stücken
- Tante Waljas Früchtekuchen
- Mach’ es warm
- Somebody
Starshine
Premiere: 4. Mai 2007,
Comedia Köln
Ein schöner Hollywood-Urlaub sollte einem friedlichen Ende entgegen gehen, doch dann werden den Zauberflöten die Rückflugtickets geklaut. Die geplagten Sänger müssen sich nun auf sich allein gestellt mit den Widrigkeiten der Traumfabrik herumschlagen – und machen eine atemberaubende Karriere vom Micky-Maus-Darsteller zum Superstar.
T. Bless
u.a. mit folgenden Stücken
- Alle Türen offen
- Grüner Tee
Gold
Premiere: 18. Juni 2004,
Millowitsch-Theater, Köln
Gerührte Zauberflöten nehmen nach 10 Jahren Abschied vom Gründungschorleiter. Lesbische Metzgerinnen machen Furore. Es übernimmt ein Musical-Versessener Kirchenmusiker
T. Wallenhorst
u.a. mit folgenden Stücken
- In this very room
- Kölsches Medley
Willkommen in Neurosia
Premiere: 5. Dezember 2003,
Gloria-Theater, Köln
Liebenswertes Zerrbild schwulen Alltagstrotts. Tour de Force durch das Panoptikum persönlicher Hysterie zwischen Tupperware, Herzschmerz und Arztbesuch. Brodelndes Nachtleben samt herzzerreißenden Dramen und kolossalem Liebesglück.
J. Schleifer
u.a. mit folgenden Stücken
- I’ve never been to me
- Ist Dir Dein Leben lieb
- Den vilda
- Heute Nacht
Raus aufs Land
Premiere: 19. Januar 2001,
Comedia Theater, Köln
Dreißig gestandene Großstadtschwule gewinnen eine Reise in die Walachei und müssen sich mit den Gefahren des Landlebens auseinandersetzen – Umtausch in Bargeld ausgeschlossen. Das bis dahin ambitionierteste Programm der Zauberflöten. Immer neue aberwitzige Schrittkombinationen.
T. Bless
u.a. mit folgenden Stücken
- Küss’ den Knecht
- Lauter Lügen
- Elfentanz
Männer im Spiegel
Premiere: 13. November 1998,
Freie Kammerspiele Köln
Schwuler Badezimmerspiegel plaudert aus früheren Reinkarnationen. Ernstes und Heiteres aus 150 Jahren Musikgeschichte zeigen die Vielfalt homosexuellen Lebens.
E. Bartel
u.a. mit folgenden Stücken:
- Das Spiegellied
- Die Grisetten
- In meiner Badewanne bin ich Kapitän
Das erste Mal
Premiere: 7. Dezember 1996,
Bürgerzentrum Köln-Ehrenfeld
Aufgedonnerte Tunten in mehr oder weniger schrillen Kostümen trällern mehr oder weniger geschmackvolle Schlager. Ein Jäger am Weiher – an welchem wohl? Heideröslein und weitere Highlights der ersten zwei Chorjahre, gepaart mit viel individueller Experimentierfreude.
E. Bartel
u.a. mit folgenden Stücken:
- Sometimes when we touch
- Die Rose
- That’s what friends are fo